du bist du, du bist toll

heute ist einer dieser abende.
an denen ich in meinem zimmer sitze und an vergangenes denke.
was habe ich damals gefuehlt, was habe ich heute.
ich weine.
warum?
es ist nicht die vergangenheit, deine gegenwart ist was zaehlt.
lass altes ruhen, wenn es dich unruhig, traurig werden laesst.
du bist es, die zaehlt. fuer deine familie, fuer ihn, fuer dich selber.
vertrau dir, such mal nach den dingen die dich stark machen, die dich auszeichnen, da sind welche.
such nicht nach den dingen die dich anderen gegenueber schwaecher werden lassen. such nach deinen besonderheiten.
was magst du an dir?
dein lachen
deinen humor
deinen koerper
deine haare
deine augen
deine art auf menschen zuzugehen
und waehrend du denkst und schreibst merkst du, dass dir viel viel viel viel mehr einfaellt. das du schreiben koenntest bis du jedes kleine detail an dir beschrieben hast.
du stoppst das weinen.
in dir drin ist keine trauer, unzufriedenheit, einsamkeit mehr.
du hast dich.
du liebst dich.
du bist einfach zufrieden.

mit dir..

.. will ich mein leben bestreiten

.. will ich die geschichte meines lebens schreiben

.. will ich der sonne ueber dem deich beim auf- und untergehen zusehen

.. will ich kuscheltiere leben lassen

.. will ich den ufos am himmel winken und dazu außerirdisch gute musik hoeren

.. will ich in die zukunft sehen ohne angst haben zu muessen vor dem was kommt

.. will ich eventuell doch auftretende aengste besiegen und aus ihnen kraft schoepfen

.. will ich große staedte, fremde laender und kleine inseln erobern

.. will ich gruselig grausame filme sehen und mich nachts vor angst an dich kuscheln

.. will ich nachts in der kueche sitzen und reden bis die schlechtschlafzeit weg ist

.. will ich mein kaputtgemachtes notebook heilemachen und immer ein bisschen daran verzweifeln

.. will ich ueber andere kichern, aber vor allem laut ueber uns lachen

.. will ich viele erste male erleben und so viel neues kennenlernen

.. will ich alles erleben was ein leben ausmacht

.. will ich sein.

gedanken einer nacht, eines gespraechs

es ist eine art der abscheu den dingen gegenueber, die mich verpflichten.
ich will nicht montag morgens aufwachen mit dem gedanken im hinterkopf am donnerstag abend beim sport sein zu muessen. ich will nicht samstags frueh schon keine lust mehr aufs wochenende haben, weil ich nachmittags noch in den und den verein muss. nein. ich mag sie nicht. vereine.
mein leben lang sind sie mir begegnet als dinge die mich einschraenken. ich kann die dinge die man mit den menschen dort erlebt, die neuen erfahrungen die man sammelt, die freundschaften die man schließt, nicht ueberwiegen lassen. sie nerven mich, sie machen mich verrueckt. vielleicht werde ich donnerstags abends nie etwas anderes machen als planlos in meinem bett liegen und fernsehn. vielleicht werde ich meinen samstag woche fuer woche auf der couch zubringen. alles besser als das gefuehl sich jeden donnerstag, jeden samstag, jeden wasauchimmer zu diesem vereinstreffen quaelen zu muessen, meine zeit nicht frei zur verfuegung zu haben.
aber ist das alles was mich stoert? nein. vermutlich nicht. vermutlich stoeren mich viele dinge. kommunikation mit leuten die ich anfangs kaum kenne? nein. ich war immer ein offener mensch. austausch der ideen, sport in der gruppe, leistungsdruck, fremde die mir zuschauen…. nein. oder ich weiß es nicht. all diese dinge waren immer eher ein ansporn als ein hindernis. was es also genau ist, weiß ich nicht. aber nach dem gespraech mit meiner mutter in der letzten nacht weiß ich, es scheint erblich zu sein. irgendwie. 🙂 sie sagt, dass wir mit dieser ansicht wohl eine minderheit bilden, denn viele mit denen wir uns gut verstehen sind mitglied in eben diesen vereinen. aber genau das macht es fuer sie und fuer mich auch zu einer guten sache, diese abscheu den vereinen gegenueber. wir sind mal wieder ein kleines bisschen anders als die anderen….

der teddybaer auf meinem bett….

…sitzt neben dem loewen und sie beide schauen zu mir rueber.

sie laecheln. sie wissen wie es mir geht, sie sind ja immer da. gemeinsam mit all den anderen lieben lebewesen die in meiner hoehle wohnen und stets auf mich warten.

das sind sie, die kleinen freuden des lebens die einen stets erwarten, auch wenn alles andere mal schieflaeuft. das kuscheln mit dem lieblingsloewen oder das schlafen auf dem bauch des bunten teddys.

schoen zu wissen, dass ihr daseid. mit euch zusammen hab ich schon eine menge durchgemacht!

ich hab millionen gedanken im kopf

und alle huschen hin und her und keiner sagt mir genau was er von mir will. oder auch doch? und woher weiß ich, was der gedanke wirklich erreichen will?

jede sekunde geschieht in unserer welt so viel, staendig kommt ein neues leben hinzu und geht ein altes. aber wann? wirklich immer? jetzt und jetzt? oder  nur jetzt und gleich nicht? (ich zitiere hier sinngemaeß herrn tim haga, meinen mathenachhelfer)

ich erlebe schon so viel in meinem leben, treffe auf so viele menschen, denke so viel, wie viel denkt dann erst die ganze welt, wie viele dinge tut die ganze welt in einer sekunde… vielleicht kein sinnvoller gedanke, aber einer der mich doch ein wenig fesselt und beschaeftigt.

und fast jeder gedanke der im kopf eines menschen geboren wird, entwickelt sich weiter, wird zu mehr, aus der idee wird eine tat aus der tat folgen weitere taten.. ein fluegelschlag, der einen wind ausloest, ein samenkorn, was ein feld an taten saet, ein tropfen im wasser welcher die wellen der taten hoeher schlagen laesst.

genug poesie, zurueck zur idee. ich versuche es mir vorzustellen wie die welt denkt, wie die bilder durch die koepfe der menschen huschen an allen orten der welt, gedanken in verschiedenen sprachen, das einzige was man einvernehmlich wahrnimmt, ist die sprache der bilder.. und selbst die ist noch unterschiedlich zu interpretieren.

wie ich darauf gekommen bin? beim mathenachhilfeunterricht. wachstum der erdbevoelkerung. auch wieder interessant.. aus was fuer nichtigkeiten man fuer sich wichtigkeiten filtert und was man daraus macht….

stumm wie ein fisch?

ich glaube wir sind nur taub. oder sprechen ihre sprache nicht. aber was ist es fuer eine dreiste behauptung, fische seien stumm? sie reden, schreien, rufen, weinen, lachen, singen und kichern vielleicht den ganzen tag, aber wir verstehen sie nur nicht oder hoeren sie nicht. lasst uns den fischen nicht die sprache absprechen und uns nicht die erlaubnis erteilen ueber eine sprache urteilen zu duerfen. vielleicht koennten wir uns ganz toll mit denen unterhalten, die sehen die welt ganz anders als wir, bestimmt. und sie koennten uns ne menge sagen ueber unsere fehler und uns ideen fuer verbesserungen geben. lasst es zu, sprecht doch mal einen fisch an, wenn ihr einem begegnet. vielleicht zwinkert er, vielleicht blubbert er, irgendetwas wird auch das bedeuten!

mit euch und fuer mich….

Ich bin in schreiblaune. Aber was will ich denn mitteilen und wem ueberhaupt?

Ich glaube ich hab ne menge dinge die ich mir selber erzaehlen moechte.. dass ich mich ueber mich aergere, weil ich es nicht hinbekomme immer das zu tun was ich gerade machen moechte.. weil ich das gefuehl habe jemandem auf der tasche zu liegen, manchmal wohl auch mir selber. Ich sage mir immer wieder, dass ich etwas aendere und nichts geschieht.

Meine tage vergehen und ich habe manchmal garnicht viel gemacht. Es ist nicht so, dass ich das gefuehl habe mein leben nicht zu leben oder es an mir vorbeiziehen zu sehen, aber ich habe einfach das gefuehl, ich koennte mehr machen. Warum sitze ich sonst so oft bei mir zuhause, weine, bin unzufrieden, will raus aus meinem zimmer.. ich will zu ihm. Dem mann den ich liebe und der mich in den arm nimmt und dann ist alles wieder gut.. es ist so wunderschoen, wenn ich bei ihm bin. Ich fuehle mich eigenstaendig, erwachsen, geliebt und nicht alleine.

Hier zuhause habe ich meine familie die fuer mich da ist, aber ich muss doch auch langsam mal alleine zurechtkommen..oder? Ich will mich nicht voellig abkapseln von allen, ich will nicht allen menschen um mich herum den ruecken kehren, ich will nur mehr von mir selber haben. Ich will zu mir finden und bei mir bleiben und das aus mir machen, was ich sein will.. und trotzdem schmerzt es, nicht bei dir zu sein. Das ist kein zeichen von unreif sein oder kindlichkeit, das ist meine angst dich zu verlieren. Wieso sie da ist weiß ich nicht. Du siehst mir in die augen und sagst, dass du mich liebst, es sind ehrliche worte, die schoensten die man einem menschen vielleicht sagen kann. Und doch habe ich angst nicht bei dir sein zu koennen, doch habe ich angst etwas zu verpassen wenn ich nicht bei dir bin. Was machst du gerade, woran denkst du, ich denke an dich… wie immer.. meine gedanken enden doch immer nur bei dir.. und ich habe angst, dass ich dich damit ueberrenne.. du bist der erste mensch fuer den ich das empfinde, ich habe keine uebung, keine ahnung.. ich weiß nur, dass ich halsueberkopf verliebt bin in dich und dich nie wieder verlieren moechte.

Ich weiß, dass ich mir zeit fuer mich nehmen muss, aber der gedanke daran macht mir angst.. es macht mir angst so mit mir alleine dazustehen.. ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll… ich brauche dich, ich brauche euch, ich brauche hilfe…wo soll man anfangen, wenn man an sich selber etwas aendern moechte? Wo soll man aufhoeren? Was ist realistisch als ziel, was ist unsinn… was ist es denn was mich wirklich stoert und was schiebe ich als grund vor? Worueber rege ich mich eigentlich auf und was verstecke ich vor mir selber? Was will ich mal machen wenn ich angekommen bin und komme ich ueberhaupt an? Und muss ich den weg alleine gehen?

Bisher musste ich es nie. Du warst da, meine familie, meine freunde.. so viele menschen die mich treten wenn sie merken, etwas stimmt nicht.. aber ich will nicht ewig auf sie angewiesen sein, ich will alleine was schaffen, ohne alleine zu sein. Ich will mich neben den anderen entwickeln.. alles laeuft weiter wie bisher, nur dass ich mich ein wenig aendere. Ich habe angst davor, dass alle auf mich warten, dass man denkt ‚wo bleibt sie mit ihrer veraenderung‘.. ich brauche ein bisschen zeit. Es ist nicht wie das aussuchen des essens oder der klamotten fuer den tag.. oder vielleicht auch doch. Vielleicht muss ich mich eben so spontan aendern wie ich mich anziehe. Einfach machen. Ich weiß es nicht, aber ich werde es herausfinden. Und ich werde mich nicht um 180° drehen, ich werde mich zu mir wenden und trotzdem bei euch bleiben. Macht ihr einfach so weiter wie bisher. Und irgendwann bin ich wieder da, bin wieder auf der hoehe. Vielleicht morgen, vielleicht in 2 wochen, vielleicht spaeter. Ich brauche erstmal mich und die hab ich ja immer dabei, zum glueck. Ich schaff das schon. Und irgendwann bin ich dann noch zufriedener und noch ein stueckchen mehr ich.

I should know who I am by now

aber wie denn? wie soll ich das denn eigentlich wissen..

es gibt so viele ecken, so viele kleine kammern in meinem koerper, in meiner.. ich nenne es mal seele, die mir so lange verschlossen bleiben, von denen ich nichts weiß und die ploetzlich aufspringen und laut „hier!“ schreien.. wie soll ich die denn einordnen koennen? wie soll ich verstehen was das alles mit mir macht. was ich selber mit mir mache und was andere mit mir machen?

es gibt so viele dinge in unserem leben die uns beeinflussen. unsere familie, die freunde, die lehrer, die menschen denen wir nur kurz in der stadt begegnen. alle sehen sie uns an, mit unterschiedlichen blicken, die alle etwas anderes sagen und sie alle hinterlassen bei uns einen anderen eindruck. ueber die beeinflussung durch fremde haben wir uns sicher alle schonmal gedanken gemacht, aber was ist mit den dingen die aus uns selber kommen? mit den gedanken die entstehen ohne, dass wir in dem moment jemandem gegenuebersitzen, die aengste die scheinbar unbegruendet aus dem moment heraus entstehen, was ist damit? sind sie wirklich unbeeinflusst von anderen menschen? oder sind auch sie eine spiegelung von dem was wir am tag erleben? sind sie, wie fuer manche menschen die traeume? sind unsere persoenlichen gedanken, handlungen, ideen und aktionen gesteuert vom unbewussten, von dem was wir niemals kontrollieren werden und was uns zu dem macht was wir eigentlich sind? mit sicherheit. das unbewusste spielt eine rolle. wir sind, von diesem standpunkt aus gesehen, ein buendel von beduerfnissen, trieben, wuenschen und aengsten. woher auch sonst sollen sie kommen? aber wie kommen die ganzen merkwuerdigen sachen in unser unbewusstes? durch verdraengung? durch unbewusst wahrgenomme handlungen anderer menschen? dann waeren ja wieder sie schuld. „die anderen“.

es ist doch aber zu einfach immer bei den anderen die verantwortung, die „schuld“ zu suchen. irgendwo muss es doch einen ursprung der dinge geben. liegt dieser wirklich in uns? wenn man das alles so sicher sagen koennte, dann waere die psychologie wahrscheinlich an einem punkt angelangt an dem sie ihre forschungen nahezu einstellen koennte… aber dann komme ich. mit meinen gedanken und ideen! und ich denke zu diesem thema werden noch einige ideen folgen…. im moment ist da nur noch wirres gedankengewust in mir….

eine art der liebe….

was ist die liebe? wie sieht sie aus, was tut sie mit mir, was tue ich um sie zu finden, wie ist sie und wo finde ich sie?

so viele fragen und ich denke keiner hat die passende antwort fuer jeden menschen. die einen sagen, dass die wahre liebe darin besteht sich jeden tag zu sehen, sich um den hals zu fallen, alles vom anderen zu wissen und ohne einander kein glueck empfinden zu koennen. andere sagen, die wahre liebe bedeutet doch eben das gegenteil. sich nicht sehen zu muessen und trotzdem zu wissen, dass der andere da ist und auch wenn man gerade mal nicht reden will oder kann, der andere doch weiß was in einem vorgeht. ein verstehen ohne sich zu hoeren oder zu sehen. ein stummes verstaendnis, ein wortloses aufeinandereingehen, eine liebe die mit jeder bewegung deines koerpers und mit jedem blick beim anderen ankommt. nicht alle um einen herum muessen sehen oder verstehen was es mit den dingen die man tut auf sich hat, doch der geliebte wird es verstehen, darauf eingehen, sich freuen, sich wundern, sich sorgen, wird handeln.

ich bin der ansicht, dass eine mischung wohl das wahre ist… ich will denjenigen den ich liebe sehen, will ihn fuehlen, ihn so oft es geht bei mir wissen, doch ist es auch ein großes geschenk ihn in gedanken immer bei mir zu haben, nicht staendig die bestaetigung der liebe zu brauchen, ein so großes vertrauen ineinander zu besitzen, dass man auch ohne den anderen spaß empfinden kann, dem andern den spaß mit anderen goennen kann. und eben wenn man sich sieht, sich nur ansehen zu muessen und an all das zu denken, was man miteinander schon erlebt hat, auf all das sich zu freuen was bestimmt noch kommen wird.. das ist doch wahre freundschaft, wahre liebe.. oder?

In den Autos (Wolf Wondratschek)

Wir waren ruhig,
hockten in den alten Autos,
drehten am Radio
und suchten die Straße
nach Süden.

Einige schrieben uns Postkarten aus der Einsamkeit,
um uns zu endgültigen Entschlüssen aufzufordern.

Einige saßen auf dem Berg,
um die Sonne auch nachts zu sehen.

Einige verliebten sich,
wo doch feststeht, daß ein Leben
keine Privatsache darstellt.

Einige träumten von einem Erwachen,
das radikaler sein sollte als jede Revolution.

Einige saßen da wie tote Filmstars
und warteten auf den richtigen Augenblick,
um zu leben.

Einige starben,
ohne für ihre Sache gestorben zu sein.

Wir waren ruhig,
hockten in den alten Autos,
drehten am Radio
und suchten die Straße
nach Süden.