Das wird schon wieder, bestimmt.

Wenn ich dir sage „Alles ist gut“, glaubst du mir dann?
Wenn ich dir sage „Ich bin da, komme was wolle?“ Hilft dir das?
Wenn ich dir sage „Mach dir keine Sorgen, mich wirst du nicht los?“ Findest du das gut?
Wenn ich dir sage „Ich liebe dich, egal was du machst“, lässt es dich lächeln?

Ich kann dasein, wenn was passiert. Ganz egal was und wann. Ich bin da. Ich bin bei dir. Egal wie lange es dauert und egal was das für „Arbeit“ sein mag. Das ist mir all das wert. Das und noch viel mehr.
Denn es ist ein wunderbares Gefühl für jemanden da zu sein. Jemanden, wie dich.

Ein Text, ein Anstoß

Gestern bekam ich von jemandem, den ich sehr liebe einen Text von Julia Engelmann, einer Poetrie-Slammerin. Ich vermute er heißt „Eines Tages Baby“. Sucht doch mal in einschlägigen Suchmaschinen danach, es lohnt sich. Ich habe ihn gelesen und viel darüber nachgedacht….

tl;dr
Es geht einfach darum, dass es sovieles gibt was man tun will und getan haben wollte und es bereuen wird, wenn man es nicht getan haben sollte. Sehr wahr, eigentlich. Man wartet und wartet und nix passiert – im Gegenteil, die Zeit verinnt und ist irgendwann vorbei.
Was fange ich damit an? Ich denke mir, dass er (der Text sowie der Freund) recht hat. Oft verplant man Dinge und fragt sie im Nachhinein wie zur Hölle man DAS verplanen konnte. Dabei wars einem doch so wichtig. Und das wird einen mit Sicherheit ärgern.
Sowas will ich eigentlich nicht. Und ich will nicht später neben eben diesem Freund sitzen und den kleinen Stöpseln vor uns sagen „Tja, wir zwei…wir hätten mal fast eine Bulli-Tour durch Skandinavien gemacht.“ Oder „Wir 2 sind mal fast der Sonne hinterhergereist weil wir keine Lust mehr auf den Winter hatten…“
Man sollte es wirklich einfach tun. Das Leben ist so kurz und maulen und streiten tut so weh. Lieber lassen. Lieber lachen.

Nachts

Der Wecker zeigt 1:58. Zu wach zum Schlafen, zu müde zum Denken. Du könntest jetzt über Probleme philosophieren und grundsätzliche Konflikte lösen. Dich „in die Dunkelheit starrend“ damit befassen was alles soll und wohin wer und was dich bringt.
Gespräche reflektieren und neue Ideen sammeln. Kampfstrategien überlegen und Siege im Kopf erringen.

Wenn du in einem Film wärst, wäre das jetzt so. Stattdessen schweifen die Gedanken eh sofort wieder ab und du ärgerst dich über deine Schlaflosigkeit. Über ein Geräusch, einen Gedanken, eine Erinnerung….

Und irgendwann schläfst du ein. Entweder weil du dir zu 100% sicher bist, dass das jetzt eh nichts mehr wird, oder, weil du eigentlich schon alles gemacht und gedacht hast, was du hättest machen und denken können.

Schlaf gut.