ich glaube wir sind nur taub. oder sprechen ihre sprache nicht. aber was ist es fuer eine dreiste behauptung, fische seien stumm? sie reden, schreien, rufen, weinen, lachen, singen und kichern vielleicht den ganzen tag, aber wir verstehen sie nur nicht oder hoeren sie nicht. lasst uns den fischen nicht die sprache absprechen und uns nicht die erlaubnis erteilen ueber eine sprache urteilen zu duerfen. vielleicht koennten wir uns ganz toll mit denen unterhalten, die sehen die welt ganz anders als wir, bestimmt. und sie koennten uns ne menge sagen ueber unsere fehler und uns ideen fuer verbesserungen geben. lasst es zu, sprecht doch mal einen fisch an, wenn ihr einem begegnet. vielleicht zwinkert er, vielleicht blubbert er, irgendetwas wird auch das bedeuten!
mit euch und fuer mich….
Ich bin in schreiblaune. Aber was will ich denn mitteilen und wem ueberhaupt?
Ich glaube ich hab ne menge dinge die ich mir selber erzaehlen moechte.. dass ich mich ueber mich aergere, weil ich es nicht hinbekomme immer das zu tun was ich gerade machen moechte.. weil ich das gefuehl habe jemandem auf der tasche zu liegen, manchmal wohl auch mir selber. Ich sage mir immer wieder, dass ich etwas aendere und nichts geschieht.
Meine tage vergehen und ich habe manchmal garnicht viel gemacht. Es ist nicht so, dass ich das gefuehl habe mein leben nicht zu leben oder es an mir vorbeiziehen zu sehen, aber ich habe einfach das gefuehl, ich koennte mehr machen. Warum sitze ich sonst so oft bei mir zuhause, weine, bin unzufrieden, will raus aus meinem zimmer.. ich will zu ihm. Dem mann den ich liebe und der mich in den arm nimmt und dann ist alles wieder gut.. es ist so wunderschoen, wenn ich bei ihm bin. Ich fuehle mich eigenstaendig, erwachsen, geliebt und nicht alleine.
Hier zuhause habe ich meine familie die fuer mich da ist, aber ich muss doch auch langsam mal alleine zurechtkommen..oder? Ich will mich nicht voellig abkapseln von allen, ich will nicht allen menschen um mich herum den ruecken kehren, ich will nur mehr von mir selber haben. Ich will zu mir finden und bei mir bleiben und das aus mir machen, was ich sein will.. und trotzdem schmerzt es, nicht bei dir zu sein. Das ist kein zeichen von unreif sein oder kindlichkeit, das ist meine angst dich zu verlieren. Wieso sie da ist weiß ich nicht. Du siehst mir in die augen und sagst, dass du mich liebst, es sind ehrliche worte, die schoensten die man einem menschen vielleicht sagen kann. Und doch habe ich angst nicht bei dir sein zu koennen, doch habe ich angst etwas zu verpassen wenn ich nicht bei dir bin. Was machst du gerade, woran denkst du, ich denke an dich… wie immer.. meine gedanken enden doch immer nur bei dir.. und ich habe angst, dass ich dich damit ueberrenne.. du bist der erste mensch fuer den ich das empfinde, ich habe keine uebung, keine ahnung.. ich weiß nur, dass ich halsueberkopf verliebt bin in dich und dich nie wieder verlieren moechte.
Ich weiß, dass ich mir zeit fuer mich nehmen muss, aber der gedanke daran macht mir angst.. es macht mir angst so mit mir alleine dazustehen.. ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll… ich brauche dich, ich brauche euch, ich brauche hilfe…wo soll man anfangen, wenn man an sich selber etwas aendern moechte? Wo soll man aufhoeren? Was ist realistisch als ziel, was ist unsinn… was ist es denn was mich wirklich stoert und was schiebe ich als grund vor? Worueber rege ich mich eigentlich auf und was verstecke ich vor mir selber? Was will ich mal machen wenn ich angekommen bin und komme ich ueberhaupt an? Und muss ich den weg alleine gehen?
Bisher musste ich es nie. Du warst da, meine familie, meine freunde.. so viele menschen die mich treten wenn sie merken, etwas stimmt nicht.. aber ich will nicht ewig auf sie angewiesen sein, ich will alleine was schaffen, ohne alleine zu sein. Ich will mich neben den anderen entwickeln.. alles laeuft weiter wie bisher, nur dass ich mich ein wenig aendere. Ich habe angst davor, dass alle auf mich warten, dass man denkt ‚wo bleibt sie mit ihrer veraenderung‘.. ich brauche ein bisschen zeit. Es ist nicht wie das aussuchen des essens oder der klamotten fuer den tag.. oder vielleicht auch doch. Vielleicht muss ich mich eben so spontan aendern wie ich mich anziehe. Einfach machen. Ich weiß es nicht, aber ich werde es herausfinden. Und ich werde mich nicht um 180° drehen, ich werde mich zu mir wenden und trotzdem bei euch bleiben. Macht ihr einfach so weiter wie bisher. Und irgendwann bin ich wieder da, bin wieder auf der hoehe. Vielleicht morgen, vielleicht in 2 wochen, vielleicht spaeter. Ich brauche erstmal mich und die hab ich ja immer dabei, zum glueck. Ich schaff das schon. Und irgendwann bin ich dann noch zufriedener und noch ein stueckchen mehr ich.
I should know who I am by now
aber wie denn? wie soll ich das denn eigentlich wissen..
es gibt so viele ecken, so viele kleine kammern in meinem koerper, in meiner.. ich nenne es mal seele, die mir so lange verschlossen bleiben, von denen ich nichts weiß und die ploetzlich aufspringen und laut „hier!“ schreien.. wie soll ich die denn einordnen koennen? wie soll ich verstehen was das alles mit mir macht. was ich selber mit mir mache und was andere mit mir machen?
es gibt so viele dinge in unserem leben die uns beeinflussen. unsere familie, die freunde, die lehrer, die menschen denen wir nur kurz in der stadt begegnen. alle sehen sie uns an, mit unterschiedlichen blicken, die alle etwas anderes sagen und sie alle hinterlassen bei uns einen anderen eindruck. ueber die beeinflussung durch fremde haben wir uns sicher alle schonmal gedanken gemacht, aber was ist mit den dingen die aus uns selber kommen? mit den gedanken die entstehen ohne, dass wir in dem moment jemandem gegenuebersitzen, die aengste die scheinbar unbegruendet aus dem moment heraus entstehen, was ist damit? sind sie wirklich unbeeinflusst von anderen menschen? oder sind auch sie eine spiegelung von dem was wir am tag erleben? sind sie, wie fuer manche menschen die traeume? sind unsere persoenlichen gedanken, handlungen, ideen und aktionen gesteuert vom unbewussten, von dem was wir niemals kontrollieren werden und was uns zu dem macht was wir eigentlich sind? mit sicherheit. das unbewusste spielt eine rolle. wir sind, von diesem standpunkt aus gesehen, ein buendel von beduerfnissen, trieben, wuenschen und aengsten. woher auch sonst sollen sie kommen? aber wie kommen die ganzen merkwuerdigen sachen in unser unbewusstes? durch verdraengung? durch unbewusst wahrgenomme handlungen anderer menschen? dann waeren ja wieder sie schuld. „die anderen“.
es ist doch aber zu einfach immer bei den anderen die verantwortung, die „schuld“ zu suchen. irgendwo muss es doch einen ursprung der dinge geben. liegt dieser wirklich in uns? wenn man das alles so sicher sagen koennte, dann waere die psychologie wahrscheinlich an einem punkt angelangt an dem sie ihre forschungen nahezu einstellen koennte… aber dann komme ich. mit meinen gedanken und ideen! und ich denke zu diesem thema werden noch einige ideen folgen…. im moment ist da nur noch wirres gedankengewust in mir….