Nachts

Der Wecker zeigt 1:58. Zu wach zum Schlafen, zu müde zum Denken. Du könntest jetzt über Probleme philosophieren und grundsätzliche Konflikte lösen. Dich „in die Dunkelheit starrend“ damit befassen was alles soll und wohin wer und was dich bringt.
Gespräche reflektieren und neue Ideen sammeln. Kampfstrategien überlegen und Siege im Kopf erringen.

Wenn du in einem Film wärst, wäre das jetzt so. Stattdessen schweifen die Gedanken eh sofort wieder ab und du ärgerst dich über deine Schlaflosigkeit. Über ein Geräusch, einen Gedanken, eine Erinnerung….

Und irgendwann schläfst du ein. Entweder weil du dir zu 100% sicher bist, dass das jetzt eh nichts mehr wird, oder, weil du eigentlich schon alles gemacht und gedacht hast, was du hättest machen und denken können.

Schlaf gut.

Entscheidungen

Ich kann nichts für die Entscheidungen anderer. Ich bin für mich verantwortlich, das sehe ich ein. Und manchmal kotze ich mich aus und lasse alles raus – sicherlich geht es da oft um Fehler die ich selbst gemacht habe, aber das will ich damit auch nicht bestreiten.

Manchmal fragt man bei anderen Menschen um Entschuldigung für das was man selber getan hat. Weil man entweder andere verletzt hat oder weil man sich selber noch nicht verziehen hat, es noch nicht kann. Dann will man von jemandem hören „Alles ist gut. Wir packen das. Mach dir mal keinen Kopf. Und nun, was Schönes.“ Das könnte man so verstehen, als würde ich vor meinen Problemen weglaufen. Das ist so aber nicht. Ich bin mir nur sicher, dass solche positiven Zuwendungen viele negative Gedanken verscheuchen können. Dass man anders an sie denkt, dass man sich traut sie wieder zu betrachten, sich endlich selbst auch verzeiht (jemand anders hats ja auch schon getan) oder das Problem vielleicht sogar lösen kann.

Es gibt so viele Faktoren die die eigenen Entscheidungen beeinflussen und so oft beeinflusst man selber andere Menschen. Niemand ist gegen all das gefeit. Und vielleicht ist das auch gut und richtig so, das kann ich grade nicht sagen. Jetzt kann ich nur sagen, dass das alles manchmal ziemlich anstrengend ist.

Nachtrag

Wirklich interessant, wie viele Menschen mich auf meinen letzten Post angesprochen oder angeschrieben haben. Erstmal freut es mich, wenn ihr Interesse zeigt an dem was ich schreibe, klar. Aber – anscheinend haben mich keineswegs alle richtig verstanden, schade eigentlich. Ich dachte ich hätte „endlich mal” deutlich und nicht durch irgendwelche Metaphern und Blumen geschrieben.

Gut, dann gibt es hier also einen Nachtrag zu dem Post.

1. Mir geht es gut, Danke.

2. Es ist meine Meinung über die ich hier schreibe, mein Eindruck. Gemischt mit den Erkenntnissen aus einem Bericht, ich denke das habe ich deutlich gesagt – wieso kritisiert man daran rum? Das tue ich doch auch in keinster Weise.

3. Ich habe mich durchaus „schlau” gemacht, bevor ich das geschrieben habe was hier nun steht. Ich habe erstens den Artikel gelesen, welcher den Auslöser bot und des Weiteren macht sich jeder Mensch seine eigenen Gedanken zum Thema – oder es wäre schön wenn es jeder tut.
Ich habe mich bereits mit einigen Menschen unterhalten, die betroffen sind von Depressionen. Die darüber nachdenken oder dachten, sich das Leben zu nehmen. Nicht alle haben so offen über den Kern des Problems geredet, bei einigen konnte man es nur erahnen, vermuten, dass eine tiefe, psychische Verletzung für die Gedanken verantwortlich ist. Dass da etwas in ihnen lauert, was das Leben schwer und dunkel macht.
Warum sollte die Meinung dieser Menschen, nur weil sie vielleicht nicht gleich mit dem Zaunpfahl winken, mir einen schlechteren Eindruck von der Materie geben, als jemand der jeden Tag über sein Elend schreibt? Ich finde es schwer mit Menschen umzugehen, die offen und scheinbar gerne leiden. Weil es häufig so überzogen und theatralisch, sarkastisch übertraurig wirkt. Das kann sehr schwer sein. Aber auch damit kann man umgehen!
Und sicherlich ist das eine Form der Depression, aber was ich meine ist, das ist nicht die Form die ich kennengelernt habe. Ich kenne eher diese stille, schwelende Form, diese die unerkannt bleiben will und die für Rückzug und viel Traurigkeit sorgt. Eine Belastung, die sich auf andere Menschen auszuweiten beginnt. In meinen Augen sind die anderen Menschen, die die „gerne“ leiden, auf einem anderen Weg. Sie sind ebenso krank, das will ich niemandem „absprechen“, aber sie haben eventuell, und vielleicht täusche ich mich hier, einen Schritt gemacht, den die anderen noch nicht geschafft haben. Sie sind sich ihrer Probleme bewusst und sie gehen auf eine bestimmte Art damit um. Sie konfrontieren sich, und meist auch ihre Mitmenschen, nahezu tagtäglich mit ihrem Problem, sie verschweigen es nicht. Das ist doch genau das, was ich mir gedacht habe. Es ist wichtig, darüber zu reden. Sicher wäre es für Beteiligte leichter, wenn die Betroffenen heiterer wären und ja, es ist anstrengend mit jemandem zu reden, der stets das schlechte in den Dingen sucht, aber wenn es hilft? Ist doch spitze. Dann macht so weiter, ehrlich – besser, als sich einsam irgendwo zu verkriechen. Vielleicht kommt man von da aus weiter.
Aber eben weil diese Menschen schon reden richten sich meine Worte eher an die anderen, eher an eine andere „Form“.
Nein, natürlich habe ich keine eigenen Erfahrungen mit der Depression. Nein, ich selber bin nicht krank. Aber muss ich das denn? Das wäre ja verrückt. Es hat ja auch nicht jeder Therapeut die Probleme seines Patienten. Und wie absurd ist es bitte mir vorzuwerfen ich wüsste nicht genug über dies Thema? Ich versuche es zumindest und rede offen darüber. Sage, dass ich bereit bin mich hier auf Unterhaltungen einzulassen. Zuzuhören. Da sollte man doch froh drüber sein, oder nicht? Oder begehe ich hiermit einen Fehler?
Ich denke nicht. Und ich mache so weiter. Ich bleibe bei meiner Meinung und mache so weiter. Ich rede von Offenheit, dann lasst mich auch offen sein. Ich greife hier doch niemanden an – oder?
Ich glaube nicht. Im Grunde haben mich einige auch richtig verstanden, nur ein paar vielleicht nicht. Vielleicht weil sie sich ertappt gefühlt haben. In welcher Weise auch immer.

Das ist mir auch gar nicht wichtig zu ergründen. Ich wollte sagen, dass ich weiterhin so denke wie vor ein paar Wochen und, dass ich hoffe vielleicht auf längere Sicht ein paar Menschen damit positiv erreicht habe. Das würde mich sehr freuen.

„Trust in my self righteous suicide“

Vor ein paar Tagen habe ich einen Artikel in der Neon gelesen.

Hat mich einige Zeit beschäftigt, was da geschrieben wurde. Es geht um Selbstmord – oder vielmehr um die Menschen, die nach einem solchen zurückbleiben.
Die Familie, die Freunde, die Verwandten.

Sie erzählen davon, dass die jeweiligen Mitglieder der Familie schon lange Probleme hatten. Sie waren depressiv, einige wollten sterben, bei anderen war es in dem Moment überraschend.
In einer Sache sind sie sich alle einig, es hätte ihnen vermutlich geholfen, wenn die Krankheit ihrer Geliebten bekannter wäre. Wenn man darüber reden dürfte.

„Depressionen sind eine tödliche Krankheit, ebenso wie Krebs.“

Selbst in der eigenen Familie sind die Probleme meist unthematisiert geblieben, über das Geschehene wird geschwiegen, das ist mit das Schlimmste.

Ich denke immer mal über dieses Thema nach. Ja, es gibt das Recht für jeden Menschen sich umzubringen, das sehe ich so. Jeder Mensch ist Herr seines Lebens und es sollte ihm diese Entscheidungsfreiheit gegeben sein. Dennoch ist es eine der härtesten, wenn nicht die härteste Entscheidung im Leben eines Menschen.

Will ich leben?

„Das kann man seinen Angehörigen doch nicht antun, da darf man aber niemand anderen mit reinziehen…“ Ja, das wäre „optimal“ aber, wie soll das gehen? Unweigerlich sind andere Menschen beteiligt.
So ein schwieriges Thema, so komplex, so wichtig und so unbesprochen.

Das sollte sich ändern. Es sollte öffentlicher werden, nicht nur wenn sich Personen des öffentlichen Lebens gegen eben dieses entscheiden, jeder Mensch ist dort gleichermaßen wichtig, über jeden darf geredet werden.

Und vor allem über das, was den Menschen dazu getrieben hat. Die Angst, die Depressionen, die Unzufriedenheit, die Probleme.

Ich weiß nicht, was ich mit diesem Text bei jedem von euch bezwecken will, vielleicht bewege ich etwas.
Redet mit jemandem, öffnet euch, ihr Menschen.

Es ist doch keine Schande, sich retten zu lassen.

I think….

In the darkest moments of your live, you will know what’s really good.

In the happiest moments you’ll often try to keep them.

In those nasty sorry moments you will think it’s over.

But always – you will know

Someone is there
Keeping your head up
helping you through
laughing with you
drying your tears
telling you

I’m here. It’s alright.

You

Trouble means the absence of rest.

You should say yourself you love you – just the way you are.

Those tiny little words will do way more you can imagine.

So look yourself in the eye, open your lips and let those words get out.

Or, just listen to your heart –

Im sure it’s telling you all the time

It loves the way your living.

Entspannung

Ein einziger Abend mit guten Freunden kann mitunter einen jahrelangen Urlaub ersetzen.
Ich bin so ruhig und ausgeglichen wie lange nicht mehr.
Balsam für die Seele!

Menschen II

Jaa..ich wollte da ja noch was fortsetzen.

Wir haben uns getroffen. Geredet. Gelacht. Ich musste gewisse Erwartungen enttäuschen, aber eine liebe neue Bekanntschaft ist es trotzdem geworden.

Einen Versuch war es ihr eben doch wert. Und ganz enttäuscht wurde sie ja nicht. Sie hat mich ja immerhin kennengelernt. Und wir treffen uns öfter. 🙂

Bewundernswert noch immer – und macht Mut für eigene Taten!

Ein Text übers Glücklichsein

I’m happy. I really am.

Don’t think about last time too much, just ideas arising out of conversations.

Conclusions needed, after long nights and some tears cried in front of my beloved.

Thanks to all of you. Good to know you’re there.

I’m really, really happy.

 

Fear arises from Imagination

Die Angst im Bett zu liegen und nicht zu wissen was kommt
….es wird dunkel
die Nacht
ich liege
ich schlafe, traeume?
Und was passiert?
Ich sehe mich nicht, niemanden.
Ich weiß nicht was kommt.
Ein Loch.
Dunkel.
Einsam.

Was ist mit den anderen Menschen?
Ich kann nicht fuer sie da sein
niemanden schuetzen
niemandem helfen
niemanden hoeren oder sehen.
Wir sind allein über Millionen Sterne,
wenn wir zusammen scheinen, können wir die Welt erhellen.
Sind wir auch klein, sieht man uns doch von ferne,
wenn wir zusammen scheinen durchs dunkle Tor der Welt.
Eine Art der Angst.
Vielleicht geht sie nun weg.

Machtlosigkeit
Ohnmacht
Eigentlich Ruhe, und doch so ruhelos….

Imagination sometimes is devilish. “What if…“ – hate those, there aint no end, no conclusion, no way out.

Take a step out. That’s what I’m doing.